Definition und Einführung

Als Makrofotografie bezeichnet man Fotos auf denen der Bildgegenstand in einem Maßstab von ca 1:1 abgebildet werden. Ein Normalobjektiv zeigt einen Bildgegenstand ca in einer Abbildung von 1: 10 bis 1:7.

Um diese großen Abbildungen zu erzielen benötigt man fotografische Zusatzgeräte.-
Hier sind als erstes Nahlinsen zu nennen. Die Nahlinse wird wie ein Filter auf das Objektiv geschraubt . Sie verkürzt die Brennweite des Objektives. Es gibt verschiedene Nahlinsen mit untersschiedlichen Vergrößerungsmaßstäben.Man kann bis zu 4 Linsen kombinieren, empfehlenswert ist es aber nur 2 Nahlinsen aufzusetzen. Die Stärke einer Nahlinse wird in Dioptrien gemessen.

Als nächstes wäre Zwischenringe zu erwähnen.-Sie werden zwischen dem Objektiv und das Kameragehäuse angebracht. Dadurch verlängert sich der Abstand zwischen dem Objektiv und der Bildebene und man kann zum Auslösen näher an das Objekt herangehen.
Dadurch sinkt allerdings die Lichtstärke des Objektives.Und zwar um etwa eine Blendenstufe bei einem Abbildungsmaßstab von 1:2 und zwei Blendenstufen bei einem Abbildungsmaßstab von 1:1.
Mit einem Zwischenring kann man nur nahe Objekte scharf abbilden.
Bei einem Retroadapter wird das Objektiv zumeist verkehrt herum auf die Kamera aufgesetzt.Auch hier verlängert sich der Abstand von der Linse zur Bildebene. Der Autofokus ist hierbei nicht mehr einsetzbar.

Ein Balgengerät ist ebenfalls ein Gerät das zwischen Objektiv und Kamera montiert wird. Es ist jedoch felxibel einstellbar, und ähnelt ein wenig einer Ziehharmonika.Es gibt Balgengeräte die man so an die Kamera anschließen kann,daß die Kameraautomatiken nutzbar bleiben.
Lupenobjektive erlauben eine Abbildung eines Maßstabes von 10:1.

Ein großes Problem bei der Makrofotografie ist es, daß man nur in einem wenige mm große Bereich scharf ablichten kann. Deshalb ist ein sauberes und genaues Fokussieren wichtig.Auch bietet sich das Fotografieren mit kleinen Blendenöffnungen( ab Blende 11 und kleiner an).
Ein Stativ ist bei vielen Makroaufnahmen kein Luxus, sondern erhöht die "Trefferquote" ungemein.

Je näher man an das Motiv herankommen kann, umso geringer wird die Tiefenschärfe.

Mit einem Ringblitz kann man Makroaufnahmen schattenfrei ausleuchten.

Es wäre schön, wenn ihr Eure Erfahrungen mit einigen dieser Gerätschaften beitragen könntet. Ich habe mit einer Nahlinse begonnen, kaufte dann 2 Makroobjektive und bin letztlich bei einem Novoflex- Balgengerät gelandet.

Hallo Christa
ja habe auch ein 100er Cosina Macro aber bin immer noch am üben. So ein Balgengerät hab ich mir auch schon angeschaut aber noch keinen Mut gehabt es zu kaufen. Mit einem Umkehrring versuchte ich es auch schon ist einfach gewöhnungsbedürftig da man ja dann nichts mehr einstellen kann bedingt auch viel Übung.
Wünsche Gute Nacht
Agnes

Liebe Agnes!
Ich mag das Balgengerät schon. Es ist Millimeterarbeit mit dem Teil zu arbeiten.-
Sei ganz herzlich gegrüßt deine Fotokollegin Christa

Ichhabe sehr gute Erfahrungen gemacht, indem ich mir zum Üben ersteinmal ein Blümchen gekauft habe, und damit mit verschiedenen Blendeneistellungen und einem Stativ geübt habe.

Danach habe ich mir draußen etwas Ähnliches gesucht.( ich war sogar auf dem Friedhof,als hier noch nichts blühte.-

Macrofotografie ist wie das Eindringen in eine andere Welt,da sieht man auf einmal Dinge die einem vorher verborgen waren!
Bis jetzt hatte ich mit einem Umkehrring und dem Kitobjektiv von Canon geübt und es braucht viel Übung um da mal was zu sehen und dann auch noch scharf abzulichten,man muß alles von Hand einstellen,die Camera auf dem Stativ ist dabei einfach Pflicht!!!
Ich bin mal gespannt was man hier noch über Macros lernen kann.Die Gerätschaften für die Macrofotografie sah ich mir in diversen Fotokatalogen an,da brauch ich noch einige Entscheidungshilfe,ob Nahlinse oder doch Zwischenring!!??

LG Andrè

Ich habe festgestellt, dass man bei den Insektenmakros folgende Vorgehensweise beachten sollte.
Da diese Tiere in der Regel eine sehr große Fluchtdistanz haben, nehme ich immer zuerst mein SIGMA 70-300 Tele/Makro. Die Kamera kann ich mit dem angebauten "Fuß" bei Bedarf sofort auf das mitgeführte Stativ aufstecken. Sehe ich z.B. eine Libelle, schleiche ich mich bis auf 2 Meter heran und zoome schon einmal so weit wie es geht. Dann habe ich schon erst einmal ein Foto. Nun verringere ich den Abstand bis auf 80cm, dann erreiche ich mit meinem SIGMA schon eine "bildfüllende" Libelle.
Wenn sie nun immer noch sehr ruhig sitzt, wechsele ich auf mein
Canon EF-S USM 2,8/60 Macro Objektiv.
Nun kann ich bis auf 20 mm an die Libelle heran, wenn sie es sich gefallen läßt. Diese Fotos werden dann natürlich sehr gut, weil die Lichtstärke der Festbrennweite von 60mm sehr gut ist.
Ich habe festgestellt, dass ein Stativ unbedingt mitgeführt werden sollte, denn so eine ruhige Hand hat nicht jeder, um freihändig zu fotografieren.
LG. Gerhard

Das macht sicherlich Sinn.-
Es ist ärgerlich wenn man so einem Teirchen wie wild hinterherlaufen muß.
Ich haben schon mal an einer attraktiven Pfanze gewartet, bis so ein Tierchen kam. Dann hat man natürlich nicht die Auswahl. Kann es sein, daß es günstig ist, wenn man die Lieblingsnahrung der Tierchen kennt, oder ausbaldowert um die Chancen etwas zu erhöhen?
Oder daß die bei bestimmten Witterungen nicht so flink sind?

Da ich ja dafür bekannt bin, schon einmal 30 Minuten und mehr einer Libelle zu folgen, habe ich so meine Erfahrung gemacht.
Libellen sind Räuber und jagen nach Insekten. Hierzu fliegt die Libelle minutenlang ein Jagdrevier ab. Da muss man nicht darauf hoffen, dass sie auf irgendeinen Pflanzenstengel oder Blüte Platz nimmt zum Fotoshooting.
Ich gehe wie folgt vor.
Bei Sonnenschein gehe ich so spazieren, dass mein eigener Schatten die von der Sonne schön beschienenen Stellen streift. Die hier sitzenden, sehr gut getarnten Libellen, die man so nicht sieht, fliegen kurz auf, drehen eine Runde und setzen sich fast an die gleiche Stelle von der sie aufgeflogen sind.
Diese Verhaltensweise beobachte ich schon seit 2 Jahren immer wieder. Nun kommt die Sternstunde des Hobbyfotografen. Wenn so eine Libelle erst einmal in der Sonne sitzt, lässt sie sich wirklich nicht mehr stören. Mit meinem 60er Makroobjektiv komme ich fast bis zur Berührung an das Tier heran. Es entstehen so die wohl schönsten Fotos.
Libellen nehmen auch fast nie auf einer Blüte oder einem grünem Blatt Platz, sie bevorzugen abgestorbene Hölzer und sitzen auch sehr oft an der Bruchstelle auf der oberen Spitze.
Das zu wissen ist schon einmal nicht schlecht, um auf „Libellenpirsch“ zu gehen. Schwierigkeiten habe ich aber immer, wenn ich ein Stativ nutzen will. Diese unglaublichen Nahaufnahmen entstehen fast immer freihändig mit „lange Luft anhalten“.
Das Stativ nutze ich aber vorher, wenn ich mit der großen Brennweite 300mm arbeite. Siehe meine Ausführungen weiter oben.
Fortsetzung folgt……

Lieber Gerhard!
Du wirst noch Großwildjäger werden. Danke für deine Ausführungen.-

( Bist du schon am rüberkopieren? dann würde ich demnächst da weiterschreiben, damit es nicht zu umständlich mit dem Umzug für die wird.)
Allerliebste Grüße deine Fotokollegin Christina

Liebe Christa,

ich fange dann nach und nach damit an, so einiges habe ich schon gemacht. Ich nehme an, Du hast Dir schon einmal die Gruppe Makros angesehen. Ich hoffe der Anfang ist so i.O.
Nach und nach geht es weiter.

Liebe Grüße Gerhard

Lieber Gerhard!

Ich hab nur kurz hinein gesehen, aber ich kann dir versichern, daß Tom über deine Mithilfe sehr froh war und sehr davon angetan war, wie strukturiert du da geholfen hast. Ganz lieben Dank, dafür.-
Es ist so, daß es - Unser- Fotoforum heißt, weil jeder sich mit seinem Forum identifizieren soll und seine Ideen aktiv umsetzen können soll, und zwar fernab von den üblichen Bildersammlungs Communities die wir in der Vergangenheit immer wieder kennenlernen mußten.-
Seine" Wohnung" dh. das Forum soll jeder so gestalten, wie er meint, daß er es am besten lebhaft gestalten kann.-
Das können teilweise Informationen sein, die man sozusagen " frontal " vordoziert, aber es können auch Workshops und was einem alle mit der Zeit so einfällt um sein Forum aktiv zu gestalten. ( Umfragen, Spiele - es darf sogar einmal eine Art Wettbewerb sein, in der Art: Wer fotografiert den ersten Schmetterling der Saison, gemeisame Fototouren innerhalb der Region ect.) Nur einen Wettbewerb um einzelne Fotos bei denen man in die Situation gerät: Gibst du mir, geb ich dir, die lehnen wir ab, weil das für eine Community Gift ist. Aufgaben, die die User zum Porbieren oder zur Kreativität auffordern oder aber ein schönes Spiel sind, die werden wir immer wieder durchführen.)